Pfarrhaus
Das Pfarrhaus wurde durch den Markgrafen Friedrich Wilhelm 1726 neu gebaut und zum Ersten von dem Prediger Dahrenstädt, der zu dieser Zeit nach Biesenbrow voziert wurde, bewohnt. Von demselben ist auch der Pfarrgarten angelegt. Das Haus hat später noch wiederholte Reparaturen und auch Vergrößerungen erhalten, so dass es allen Anforderungen zu dieser Zeit entspricht. 1708 wurde von Pfarrer Lening mit Genehmigung des Markgrafen Philipp Wilhelm ein Witwenhaus neben der Pfarre errichtet, es war mit einem Achterhof, einem Dammgarten und einer Freiwiese dotiert. Es sollte die Wohnung der Pfarrwitwen werden.
Das Archiv der Biesenbrower Pfarrer wurde seit je her in einer der Kammern im Obergeschoss des Pfarrhauses aufbewahrt. Mit dem Eintreffen weiterer Flüchtlinge nach 1945 wurde der Wohnraum in Biesenbrow so knapp, sodass der damalige Bürgermeister alle wohnfähigen Räume des Pfarrhauses beräumen ließ. Das Archiv wurde auf den Hof geschüttet und einige Jahrhunderte Kirchen- und Dorfgeschichte aus Biesenbrow wurde ein Raub der Flammen. In den Folgejahren wohnten bis zu vier Familien gleichzeitig im Pfarrhaus.
>Durch den Renovierungsbeginn der Kirche ab 1975 wurde in dem Pfarrhaus ein Gemeinderaum mit Altar eingerichtet. Größere Festtage mussten unter freien Himmel stattfinden. Bis 1993 wohnte Familie Strelitz im Erdgeschoss, welches auch heute noch bewohnt ist. Ebenso wird der Gemeinderaum für kleine Veranstaltungen heute noch genutzt. Im Obergeschoss befindet sich eine sanierte Ferienwohnung, die als freie Übernachtungsmöglichkeit genutzt werden kann.